05.07.2013 12:04:31
|
Deutsche Industrie muss weiteres Auftragsminus hinnehmen
Belastet wurde die aktuelle Entwicklung laut Ministerium von unterdurchschnittlichen Großaufträgen. "Ohne Großaufträge sind die Auftragseingänge weiter aufwärts gerichtet, wenngleich etwas weniger deutlich als zuvor." Die Grundtendenz der Bestelltätigkeit sei nach wie vor positiv und dürfte eine Stütze der Industriekonjunktur bleiben. Hierauf deuten laut Ministerium auch jüngste Stimmungsindikatoren hin.
Schwach war im Mai vor allem die Inlandsnachfrage, die um 2,0 Prozent nachgab. Aus dem Ausland erhielten die Unternehmen 0,7 Prozent weniger Aufträge. Die Bestellungen aus der Eurozone gaben stark um 3,9 Prozent nach, während die Nachfrage außerhalb des Währungsraum stützte. Besonders stark fielen die Bestellungen von Konsumgütern, sie gaben um 3,1 Prozent nach. Die Aufträge für Investitionsgüter sanken um 1,8 Prozent, während die Nachfrage nach Vorleistungsgütern faktisch stagnierte.
Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich (April/Mai gegenüber Februar/März) nahmen die Bestellungen um 1,6 Prozent ab. Auch in dieser Betrachtung war die Inlandsnachfrage schwächer als die Auslandsorders.
Die Entwicklung im Überblick:^ Mai Prognose Vormonat
Monatsvergleich -1,3 +1,2 -2,2r Jahresvergleich -2,0 +0,1 -0,3r
(r=revidiert; in Prozent)°
/bgf/jsl
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!