Symrise in Sorge wegen Ägypten - Ziele bleiben bestehen

    HOLZMINDEN (dpa-AFX) - Der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise betrachtet die Zuspitzung der politischen Lage in Ägypten mit Sorge. "Es geht um die Sicherheit unserer Mitarbeiter und die steht für uns im Vordergrund", sagte Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Donnerstag. Am Mittwoch hatte das Militär nach massiven Protesten den ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi entmachtet. In Ägypten hat Symrise einen großen Standort mit knapp 100 Mitarbeitern. Während des arabischen Frühlings hatte Symrise seine Mitarbeiter aus Sicherheitsgründen bereits für mehrere Wochen vorsorglich nach Hause geschickt. An diesem Donnerstag bleiben die Mitarbeiter erneut vorsorglich zu Hause.

    Auch die angespannte politische Lage mit blutigen Großdemonstrationen in Brasilien beobachte der Konzern "aufmerksam". Brasilien ist schließlich der größte Parfüm-Markt der Welt und in der Vergangenheit ein wichtiger Wachstumstreiber für Symrise. Trotz der politischen Spannungen rund um den Globus und der etwas gedämpfteren Konjunkturentwicklung in China, Indien und Brasilien hält Bertram an den kurz- und mittelfristigen Zielen für den Konzern fest. "Das sind keine Gründe, unsere Ziele einzukassieren. Das wirft uns nicht aus der Bahn." Es gebe keinen Grund, an dem robusten Geschäftsmodell von Symrise zu zweifeln. Mit der globalen Aufstellung, einem sehr breiten Produktportfolio bei Duft- und Geschmacksstoffen und einer umfangreichen Rohstoffpalette sei Symrise gut gewappnet./jha/zb/fbr