Koalitionstreffen in Portugal war "sehr konstruktiv" - Kreise

   Von Patricia Kowsmann

   LISSABON--Die Aussichten auf einen Fortbestand der portugiesischen Regierungskoalition scheinen sich wieder gebessert zu haben. Der portugiesische Ministerpräsident und der Chef des Koalitionspartners CDS haben am Mittwochabend nach Angaben einer gut informierten Person "sehr konstruktive" Gespräche geführt. Pedro Passos Coelho und der Chef der konservativen Zentrumspartei (CDS), Paulo Portas, bemühten sich, ihre Differenzen beizulegen und die Regierungskoalition zu erhalten. Die beiden Seiten wollen ihre Gespräche an diesem Donnerstag fortsetzen.

   Portas hatte am Dienstag seinen Rücktritt vom Amt des Außenministers eingereicht, weil er mit dem Austeritätsprogramm unzufrieden ist. Der Ministerpräsident hatte den Rücktritt von Portas nicht angenommen, weil er den Verlust der Regierungsmehrheit im Parlament fürchten muss. Der Rücktritt des Außenministers sei mit der "Bedrohung einer politischen Instabilität" verbunden, hatte er gesagt. Dies hatte an den Anleihe- und Aktienmärkten zu Turbulenzen geführt, weil es Sorgen über ein erneutes Aufflammen der Eurokrise schürte.

   Zuvor war Finanzminister Vitor Gaspar zurückgetreten und hatte zur Begründung auf die schwindende Unterstützung für den Sparkurs in der Bevölkerung verwiesen. Zu seiner Nachfolgerin war Maria Luis Albuquerque bestellt worden, die als Unterstützerin des harten Sparkurses gilt. Portugal muss sich im Gegenzug für ein Hilfsprogramm im Volumen von 78 Milliarden Euro einem Sparkurs und einem Reformprogramm unterwerfen.

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   July 04, 2013 04:39 ET (08:39 GMT)

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