04.07.2013 09:31:33

Deutsche Reallöhne sinken im ersten Quartal

   Von Gisela Simon

   Die Arbeitnehmer in Deutschland haben im ersten Quartal 2013 erstmals seit 2009 wieder real weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Geringere Sonderzahlungen und eine niedrigere Wochenarbeitszeit ließen die Nominallöhne weniger stark steigen als die Inflation, sodass die Reallöhne um 0,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau lagen. Im Schlussquartal 2012 waren die Reallöhne um 0,7 Prozent gestiegen. Zuletzt waren die Reallöhne im vierten Quartal 2009 gesunken, und zwar um 0,2 Prozent.

   Die Nominallöhne erhöhten sich im ersten Jahresviertel 2013 nach den Daten des Statistischen Bundesamts im Jahresvergleich um lediglich 1,4 Prozent, während die Verbraucherpreise um 1,5 Prozent stiegen. Der Nominallohnindex umfasst die Bruttomonatsverdienste inklusive Sonderzahlungen. Die Bruttostundenverdienste ohne Sonderzahlungen erhöhten sich um 1,8 Prozent und damit stärker als die Verbraucherpreise.

   Die höchsten Durchschnittsverdienste erhielten nach den Angaben der Statistiker die Beschäftigten bei Banken und Versicherungen, in der Energieversorgung sowie im Bereich Information und Kommunikation. Der niedrigste durchschnittliche Bruttomonatsverdienst wurde im Gastgewerbe gezahlt.

   Dabei hat zwischen 2007 und 2012 das Lohngefälle zwischen den einzelnen Arbeitnehmergruppen zugenommen. Die nominalen Bruttomonatsverdienste von Arbeitnehmern in leitender Stellung und von herausgehobenen Fachkräften stiegen überdurchschnittlich.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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   July 04, 2013 02:36 ET (06:36 GMT)

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