03.07.2013 11:35:00

Socar: Entscheidung gegen Nabucco war ökonomisch, nicht politisch

Rein wirtschaftliche und nicht politische Gründe waren ausschlaggebend dafür, dass sich das Shah-Deniz-II-Konsortium gegen das OMV-Pipelineprojekt Nabucco und für die konkurrierende TAP entschieden hat, um aserbaidschanisches Gas in den Westen zu transportieren - das sagte der Vizepräsident der staatlichen aserbaidschanischen Öl- und Gasgesellschaft Socar, Elshad Nassirov, in einem Interview mit der "Presse" (Mittwoch).

"Denn wenn das Projekt wirtschaftlich ungünstiger wäre, wegen politischen Lobbyings aber siegen würde, müsste jemand die Differenz zwischen dem guten und dem schlechten Angebot zahlen", erklärte Nassirov. Auch, dass die norwegische Statoil sowohl im Shah-Deniz-Konsortium sitzt als auch an TAP beteiligt ist, habe keine Rolle gespielt, versicherte der Socar-Manager.

Die TAP (Trans Adriatic Pipeline) soll anfangs 10 Mrd. Kubikmeter Gas transportieren und kann laut Nassirov auf 20 Mrd. Kubikmeter erweitert werden, "sobald das Gasvolumen bereitsteht". Die Investitionsentscheidung für Shah-Deniz soll Ende dieses Jahres fallen, mit dem Bau der Pipeline werde man sofort danach beginnen.

ivn/stf

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