03.07.2013 08:55:32
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Streik bei Lufthansa-Tochter Germanwings rückt näher
Von Kirsten Bienk
Ein Arbeitskampf bei der Lufthansa-Tochter Germanwings wird immer wahrscheinlicher. Die Mehrheit der bei der Flugbegleitergewerkschaft UFO organisierten Beschäftigten haben ihre Streikbereitschaft bekundet. Einigen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer in den kommenden Tagen nicht auf einen Kompromiss, müssen Fluggäste ihre Reisepläne womöglich ändern. Germanwings rechnet aber weiterhin mit einer Einigung. Mit Blick auf die bereits in vielen deutschen Bundesländern laufenden Sommerferien will die Gewerkschaft mögliche Maßnahmen mit einer längeren Vorlaufzeit ankündigen. Details zum Vorgehen sollen am Samstag um 11 Uhr während einer Pressekonferenz genannt werden.
Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation UFO verhandelt bereits seit vielen Monaten für rund 700 Kabinenbeschäftigte über höhere Gehälter, bessere Arbeitsbedingungen und sichere Arbeitsplätze. Sie fordert unter anderem eine fünfprozentige Lohnerhöhung. Die Lufthansa-Tochter bietet nach Angaben der Gewerkschaft allerdings keinerlei Verbesserungen. Germanwings nennt ihr Verhandlungsangebot nicht.
Ein Arbeitskampf würde Germanwings in einer sehr empfindlichen Phase treffen. Die Billigtochter von Deutschlands größter Airlines ist erst am Montag mit einem neuen Preismodell gestartet. Mit diesem neuen Konzept will Lufthansa endlich auch auf Flügen innerhalb Deutschlands und Europas Geld verdienen. Sie leidet seit geraumer Zeit unter der scharfen Konkurrenz durch Billigflieger wie Ryanair, easyjet und Air Berlin.
Die Deutsche Lufthansa kämpft aber nicht nur in Deutschland und in Europa um ihren Platz. Auch auf den Langstrecken wird die Konkurrenz immer stärker. Vor allem Airlines aus den Golfstaaten bieten ihren Kunden zu äußerst günstigen Reisepreisen einen sehr guten Service.
Um auch hier den Anschluss nicht zu verlieren, hat sich der Kranich in ein enges Sparpaket gezwängt. Das Programm Score soll den operativen Gewinn bis 2015 um 1,5 Milliarden Euro steigern. Andere europäische Airlines folgen diesem Trend und wollen sich ebenfalls mit Einsparungen und Entlassungen über Wasser halten.
Kontakt zur Autorin: kirsten.bienk@dowjones.com
DJG/kib/cbr
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July 03, 2013 02:47 ET (06:47 GMT)
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