02.07.2013 13:24:00
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OECD-Chef: Lob für Österreichs Bankenrettung, Fokus auf Migranten
Die Arbeitslosigkeit sei bei Zuwanderern in Österreich doppelt so hoch und sie hätten auch nicht derart am wirtschaftlichen Wohl partizipieren können wie Österreicher, so der OECD-Chef. Auch die Schulabbrecherquote bei Migrantenkindern sei alarmierend. Andere Länder hätten auch Probleme bei der Integration von Migranten. In Anbetracht einer alternden Gesellschaft sollte Österreich Migranten stärker in die Gesellschaft integrieren.
Insgesamt rangiert Österreich bei vielen OECD-Indikatoren zu Wirtschaft und Gesellschaft über dem Durchschnitt. "Eine Gesellschaft, der es gut geht. Gratulation", streute Gurria Rosen. Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) freute sich am Dienstag bei der Präsentation sichtlich über das Lob von internationaler Seite. Die positiven Berichte würden zeigen, dass Österreich mit seiner starker Sozialpartnerschaft und keinem "reinen Sparkurs" richtig liege.
Positiv erwähnte der OECD-Generalsekretär auch die große Anzahl an kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), ein Art Rückgrat der österreichischen Wirtschaft. Ebenfalls Lob gab es für die heimische Sozialpartnerschaft und die große Jobsicherheit sowie verhältnismäßig niedrige Arbeitslosenrate in Österreich.
Das Thema Pflege müsse Österreich sich noch genauer anschauen, so Gurria. Viele Frauen würden derzeit noch ihre Angehörigen pflegen und damit dem Arbeitsmarkt fehlen. Österreich brauche jeden, um den Alterungsprozess der Gesellschaft zu mildern.
(Forts. mögl.) cri/sp
WEB http://www.oecd.org/
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