27.06.2013 16:42:00

Wirtschaftsparlament für Wachstumsimpulse und attraktivere Ausbildung

Das Wirtschaftsparlament, halbjährlich tagendes Gremium der Wirtschaftskammer, hat sich am Donnerstag einstimmig für eine Attraktivierung des Ausbildung ausgesprochen. Die Regierung solle sich für ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr, eine intensivere Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft, die Förderung von Wirtschaftswissen und Unternehmergeist schon in der Volksschule, mehr "Lehre mit Matura" und die Einführung einer Berufsakademie einsetzen.

Außerdem solle die Bundesregierung die ausreichenden Finanzierung der heimischen Betriebe sicherstellen, unter anderem indem Crowd Funding rechtlich ermöglicht wird. Auch Vorschläge zur Einführung einer Investitionsförderung, zur Einkommenssteuersenkung bzw. gegen Vermögenssteuern und zur Zusammenlegung der Krankenkassen sowie ein Antrag zur steuerlichen Förderung von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für Klein- und Einpersonenunternehmen gingen einstimmig durch das formal höchste Gremien der rund 300.000 Unternehmen. Dort hat der Wirtschaftsbund eine Mehrheit von etwa 70 Prozent, alle Anträge der Gruppierung fanden daher wenig überraschend eine Mehrheit.

Mit Mehrheit wurde eine Absage an neue steuerliche Belastungen für Betriebe, insbesondere die Ablehnung der Einführung von Vermögens-, Erbschafts- oder Schenkungssteuer beschlossen. Die Regierung solle Wachstums- und Beschäftigungsimpulse setzen aber auch das Budget durch ausgabenseitige Reformen konsolidieren und die Schulden abbauen, wünscht sich das Wirtschaftsparlament mehrheitlich. Auch ein Antrag zum "Abbau der überbordenden Verwaltungs-Barrieren" fand eine Mehrheit.

(Schluss) tsk/phs

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