27.06.2013 13:47:30
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Italiens Regierung startet Arbeitsreformen
Von Giada Zampano
ROM--Vor Beginn des EU-Gipfels am Donnerstag in Brüssel hat der neue italienische Ministerpräsident Enrico Letta offiziell den Kampf gegen die Wirtschaftskrise in seinem Land aufgenommen. Er stellte ein neues Maßnahmenbündel gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Italien vor. Nun hofft er, dass die europäischen Partner seine Mühe belohnen und Geld für neue Wachstumsanreize in Italien lockermachen.
Die Spitzenpolitiker der Eurozone sind in der Frage gespalten, ob sie die Sparauflagen, die den Süden Europas schwer belasten, lockern sollen oder nicht. Letta aber glaubt, dass seine neuen Arbeitsmarktreformen Italiens Verhandlungsposition beim EU-Gipfel in Brüssel stärken werden. "Diese Maßnahmen erlauben es uns, mit einer stärkeren Stimme zu diesem EU-Gipfel zu gehen und diesen Kampf in einen europäischen Kampf zu verwandeln", sagte er.
Für den italienischen Premier und sein neues und wackeliges Regierungsbündnis steht viel auf dem Spiel. Viele wollen, dass er schlagkräftig gegen die zunehmende Wirtschaftsmisere im Land vorgeht.
Italien befindet sich in der längsten Rezession seit Jahrzehnten, die Arbeitslosenrate ist mit 12 Prozent so hoch wie noch nie, und der Anteil der Jugendarbeitslosen ist nach Angaben der nationalen Statistikbehörde Istat auf über 40 Prozent gestiegen - einer der Spitzenwerte in der Eurozone.
(Den vollständigen Bericht und weitere tiefergehende Meldungen und Analysen zu aktuellen Wirtschafts- und Finanzthemen finden Sie auf WSJ.de, dem deutschsprachigen Online-Angebot des Wall Street Journal.)
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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June 27, 2013 07:21 ET (11:21 GMT)
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