26.06.2013 06:47:30

Schwedens Finanzminister fordert mehr Flexibilität bei Bankenrettung - Zeitung

   Schwedens Finanzminister Anders Borg fordert bei der Rettung von Pleitebanken mehr Flexibilität für Schweden und andere Länder. "Der Vorschlag von Dijsselbloem ist zu starr und lässt besonders den Ländern außerhalb der Eurozone zu wenig Flexibilität bei der Abwicklung maroder Banken", sagte Borg im Gespräch mit der Tageszeitung "Die Welt". "Wir müssen auf jeden Fall Instrumente schaffen, mit denen wir die Banken über die Märkte disziplinieren können. Aber wenn wir diese Disziplin haben, brauchen wir auch Flexibilität für die Regierungen."

   Am Mittwoch beraten die EU-Finanzminister in Brüssel darüber wie in der EU künftig mit Pleitebanken umgegangen wird. Die Abwicklungsregeln sollen einer der drei Grundpfeiler einer Bankenunion für die Eurozone werden. Auf dem Tisch liegt der Vorschlag von Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem, der eine Haftungskette vorsieht, bei der erst ganz zuletzt staatliche Hilfen für die Banken stehen. Schweden und anderen EU-Ländern ist dieses Modell zu starr.

   Die schwedische Regierung will aber auch weiterhin die Möglichkeit haben, falls sie es für richtig hält, Banken mit Steuergeldern zu retten. "Wir wollen kein Geld von anderen EU-Ländern. Aber wir wollen das Recht haben, das Geld unserer Steuerzahler für unsere eigenen Banken zu nutzen." Auch Polen, Großbritannien und das Euromitglied Frankreich plädieren für mehr Flexibilität der einzelnen EU-Staaten bei der Wahl der Mittel zur Bankenrettung.

   DJG/chg

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   June 26, 2013 00:17 ET (04:17 GMT)

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