25.06.2013 13:29:32
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Verleger fordern harten Kurs der EU im Kartellstreit mit Google
In dem laufenden Kartellverfahren geht es um die Frage, ob Google bei der Anzeige von Suchergebnissen eigene Dienste vor Konkurrenzangeboten bevorzugt oder nicht. Google-Konkurrenten wie Microsoft hatten sich in Brüssel darüber beschwert, dass Google ihre Dienste in Bereichen wie Online-Kartendienste, Preisvergleiche oder bei der Hotelsuche benachteilige. Google hat in europäischen Ländern zum Teil mehr als 90 Prozent Marktanteil bei der Internet-Suche.
EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia hatte bereits Ende Mai von Google mehr Zugeständnisse eingefordert und eine Milliardenstrafe angedroht. Google hatte unter anderem angeboten, fünf Jahre lang eigene Dienste deutlicher zu markieren und mehr Links zu Webseiten der Wettbewerber anzuzeigen. Die Zusagen reichen Brüssel allerdings nicht aus.
Helmut Heinen, Präsident des Beschwerdeführers Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), forderte, Google müsse alle Dienste, einschließlich seiner eigenen, den genau gleichen Vorgaben unterwerfen. Er verlangte, dass Google "alle Seiten nach denselben Algorithmen durchsucht, indexiert, bewertet, darstellt und sanktioniert und nicht ohne vorherige Zustimmung Inhalte Dritter über dasjenige hinaus nutzt, was für die Navigation in der allgemeinen Google-Suche wirklich unerlässlich ist"./chd/DP/rum
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