25.06.2013 12:21:31

BASF erwartet weiter hohe Nachfrage nach Kunststoffen

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   Der weltgrößte Chemiekonzern BASF sieht in den kommenden Jahren einen stark wachsenden weltweiten Kunststoffbedarf. Im Jahr der weltweit größten und wichtigsten Branchenmesse, der internationalen Messe Kunststoff und Kautschuk-K2013, zeigte sich der Konzern optimistisch für die weiteren Wachstumsperspektiven von Kunststoffen. Seit 1990 ist der weltweite Verbrauch von Kunststoffen jährlich um durchschnittlich 5 Prozent gestiegen. "Wir gehen davon aus, dass sich diese Wachstumsrate auch bis 2020 fortsetzen und dass der Markt in allen Regionen wachsen wird", sagte Martin Brudermüller, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BASF, der unter anderem auch für das Kunststoffgeschäft verantwortlich ist.

   Das größte Marktwachstum sieht der Manager mit 6 Prozent pro Jahr in Asien. Dort sei der Kunststoffverbrauch größer als in Europa und Nordamerika zusammen, sagte Brudermüller. In Asien habe China den höchsten Verbrauch und trägt mehr als die Hälfte zur Nachfrage in der Region bei. Mit dem wachsenden Wohlstand in den asiatischen Volkswirtschaften werde die Nachfrage in diesen Ländern weiter deutlich zulegen, sagte er.

   Um an dem Wachstum zu partizipieren, will BASF weiter in Neuanlagen für Kunststoffe vor Ort investieren. In Chongqing baut BASF beispielsweise für rund 860 Millionen Euro eine neue Anlage zur Herstellung von MDI mit einer Kapazität von 400.000 Jahrestonnen. Gleichzeitig wird Forschung und Entwicklung in Asien ausgebaut. Zu Jahresbeginn hatte BASF das Kunststoffgeschäft neu ausgerichtet. Das Geschäft mit innovativen, kundennahen Kunststoffen wurde in dem neu geschaffenen Unternehmensbereich "Performance Materials" zusammengefasst. Hier werden unter anderem Polyurethan-Systeme, technische Kunststoffe und thermoplastische Polyurethane hergestellt. Das Geschäft mit großvolumigen Monomeren und Basispolymeren wurde in die Sparte "Chemicals" überführt.

   Im vergangenen Jahr hatte der Geschäftsbereich "Plastics" deutlich Federn lassen müssen. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) war um 31 Prozent auf 874 Millionen Euro zurückgefallen, was BASF vor allem mit niedrigeren Margen bei Polyamidvorprodukten begründet hatte. Margendruck ist aufgekommen, weil neue Produktionsanlagen für Polyamidvorprodukte in China entstanden sind. Die Erlöse hatten noch um 4 Prozent zugelegt. Für 2013 peilt BASF im Kunststoffgeschäft mehr Umsatz und Ergebnis an.

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@dowjones.com

   DJG/hoa/cbr

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