25.06.2013 11:30:31
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EZB-Direktor Coeure: Ausstieg aus lockerer Geldpolitik noch weit entfernt
Von Todd Buell
LONDON--EZB-Direktor Benoit Coeure hat der Wirtschaft noch lange Zeit den Segen der lockeren Geldpolitik in Aussicht gestellt. Die Europäische Zentralbank (EZB) sei "weit entfernt" von einem Ende ihrer stimulierenden Politik, sagte der Notenbanker auf einer Wirtschaftskonferenz in der britischen Hauptstadt. Coeure dürfte damit versucht haben, die Wogen zu glätten, die die Ankündigung von Fed-Chef Ben Bernanke an den Märkten ausgelöst hatte. Bernanke hatte angekündigt, noch dieses Jahr das Wertpapierankaufprogramm QE3 zu drosseln.
Coeure sagte, er wolle keine Hinweise auf eine Änderung der EZB-Geldpolitik in naher Zukunft geben. "Die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen lassen keine Umkehr zu", sagte Coeure laut vorab verbreitetem Manuskript.
Der europäische Währungshüter steht damit in einer Linie mit hohen US-Notenbankern, die zum Wochenauftakt versuchten, die Märkte von einem ganz sachten Ausstieg aus QE3 zu überzeugen oder für die Fortsetzung des Programms plädierten. Coeure begründete den weiter stützenden Kurs der EZB mit dem schwachen Wirtschaftswachstum und der niedrigen Inflation. Diese werde deutlich unter der EZB-Zielmarke von 2 Prozent bleiben. Der Franzose warnte aber die Finanzwirtschaft gleichzeitig, dass die Geldpolitik nicht ewig derart locker bleiben könne.
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June 25, 2013 05:10 ET (09:10 GMT)
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