21.06.2013 17:15:32
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Devisen: Euro sinkt auf Zweiwochentief - Fed und Athen belasten
Nachdem der Euro bis zur Wochenmitte auf gut 1,34 Dollar zugelegt hatte, verpasste ihm die geldpolitische Wende in den USA einen massiven Dämpfer. Seither hat die Gemeinschaftswährung dreieinhalb Cent an Wert verloren. US-Notenbankchef Ben Bernanke hatte zur Wochenmitte eine baldige Verringerung der milliardenschweren Fed-Anleihekäufe in Aussicht gestellt. Der Dollar konnte davon stark profitieren, weil eine geringere Geldschwemme den Außenwert des Dollar stützt. Darüber hinaus gab sich die Federal Reserve zuversichtlicher für die Konjunktur, was die amerikanische Währung attraktiver macht.
Am Freitag wurde der Euro darüber hinaus von neuen Problemen in Griechenland belastet. Zum einen verließ mit der Demokratischen Linken der kleinste Koalitionspartner die Regierung. Hintergrund ist der Streit um die Schließung des staatlichen Rundfunks ERT. Zudem droht der Internationale Währungsfonds (IWF) einem Zeitungsbericht zufolge, seine Finanzhilfen für Athen einzustellen. Grund: Der IWF hat im Staatshaushalt Athens eine Finanzierungslücke für das zweite Halbjahr 2014 ausgemacht, die nun gestopft werden muss. Ansonsten wäre es dem IWF seinen eigenen Regeln zufolge verboten, zusätzliche Hilfen auszuzahlen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85330 (0,85450) britische Pfund (EUR/GBP), 128,66 (129,26) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2257 (1,2319) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.295,25 (1.292,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30.870,00 (31.180,00) Euro./bgf/jsl/he
Nachrichten
Devisenkurse
Name | Kurs | +/- | % | |
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Dollarkurs |
1,0499
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0,0077
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0,74
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Japanischer Yen |
157,01
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-0,8400
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-0,53
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Britische Pfund |
0,8291
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0,0007
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0,08
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Schweizer Franken |
0,9432
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0,0004
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0,04
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Hongkong-Dollar |
8,1634
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0,0562
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0,69
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