Obama will zu stärkerer Zusammenarbeit des Westens aufrufen

   BERLIN (AFP)--US-Präsident Barack Obama will in seiner Rede vor dem Brandenburger Tor am Mittwoch einen Weckruf an den Westen für eine stärkere Zusammenarbeit im 21. Jahrhundert senden. Die Ansprache sei ein "Appell an die Bürger und die Regierungen, das Notwendige zu tun, damit wir in den kommenden 50 Jahren genau so erfolgreich sein werden wie in den vergangenen 50", sagte Obamas stellvertretender Nationaler Sicherheitsberater Ben Rhodes am Dienstagabend auf dem Flug nach Berlin.

   Nach dem Ende des Kalten Krieges dürfe der Westen nicht dem Irrglauben erliegen, dass "wir die Geschichte hinter uns gelassen haben", sagte Rhodes. Die neuen Herausforderungen seien die nukleare Abrüstung, der Kampf gegen den Terrorismus, der Klimawandel sowie die Förderung von demokratischen Werten in anderen Teilen der Welt. Obama werde deutlich machen, dass dafür das gleiche Engagement erforderlich sei, das der damalige US-Präsident John F. Kennedy in seiner historischen Rede 1963 vor dem Schöneberger Rathaus gefordert hatte.

   Rhodes hob die große Bedeutung von Berlin als Kulisse für die Obama-Rede hervor. "Das ist ein Ort, an dem US-Präsidenten über die Rolle der freien Welt gesprochen haben", sagte er. Der Vize-Sicherheitsberater erklärte, dass Obama dieses Mal "eine andere Art von Rede" halten werde als im Sommer 2008, als er als Präsidentschaftskandidat vor der Siegessäule gesprochen hatte.

   DJG/apo

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   June 19, 2013 00:15 ET (04:15 GMT)- - 12 15 AM EDT 06-19-13