18.06.2013 17:29:30
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G-8-Staaten wollen es Steuerflüchtlingen schwerer machen
Von Ainsley Thomson
ENNISKILLEN--Die Gruppe der sieben wichtigsten Industrieländer und Russland (G-8) will Steuerhinterziehern das Handwerk vermiesen. Die G-8-Staaten plädieren für einen weltweiten Austausch der Steuerbehörden. Die Behörden sollen weltweit ihre Daten automatisch austauschen, "um die Geißel der Steuerflucht zu bekämpfen", heißt es in einer auf dem Gipfel in Nordirland verabschiedeten Erklärung.
Die Staats- und Regierungschefs wollen auch bei der Frage für mehr Transparenz sorgen, wem genau ein Unternehmen gehört und wer von dessen Gewinnen profitiert. Steuerflucht oder -optimierung geschehen häufig über verwinkelte Firmengeflechte, die es dem Fiskus schwer machen zu erkennen, wer eigentlich hinter einem Unternehmen steht. "Die Erklärung von Lough Erne ist ein Meilenstein für faire Steuern und Transparenz. Es gibt überwältigende Unterstützung dafür aus den Industrie- und Schwellenländern", twitterte der britische Schatzkanzler, George Osborne.
Die Erklärung verliert aber kein Wort darüber, ob ein globales Firmenregister angestrebt wird, aus dem die Eigentümerstruktur hervorgeht. Großbritannien hatte sich im Vorfeld des Gipfels dafür stark gemacht.
Kontakt zur Autorin: konjunktur.de@dowjones.com
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June 18, 2013 10:59 ET (14:59 GMT)
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