Falls Sprint-Kauf scheitert: Softbank-Chef nennt T-Mobil US als 'Plan B'-Ziel

    Die Japaner konkurrieren allerdings mit dem US-Satelliten-TV-Betreiber Dish Network, der ebenfalls ein Auge auf Sprint Nextel geworfen hat. Doch mit der erhöhten Offerte sicherte sich Softbank nicht nur die Zustimmung der Führungsspitze von Sprint Nextel, sondern auch die Unterstützung von Großaktionär John Paulson. Die Aktionäre haben jetzt das Wort und sollen auf einer Hauptversammlung am 25. Juni entscheiden.

    Der US-Mobilfunkmarkt wird von Verizon Wireless (Verizon Communications) und AT&T (AT&T) dominiert. Kleinere Anbieter tun sich schwer, gegen die Platzhirsche zu bestehen. Die Deutsche Telekom wollte sich unter anderem deshalb aus dem US-Markt wieder verabschieden, durfte aber ihre Tochter T-Mobile US (früher Voicestream) wegen kartellrechtlicher Bedenken nicht an AT&T verkaufen. Um in den USA zu bestehen, übernahmen die Bonner deshalb MetroPCS und brachten Teile des fusionierten Unternehmens an die Börse.

    Die Aktie von T-Mobile USA zog am Freitag deutlich an und kostete zuletzt mit 22,62 Dollar. Seit dem Börsengang im Mai gewann das Papier kräftig an Wert./zb/ag