14.06.2013 07:11:30

USA wollen Waffen an syrische Opposition liefern

   Von Adam Entous und Julian E. Barnes

   Die USA betrachten es als erwiesen, dass das syrische Regime von Präsident Baschar al-Assad Chemiewaffen gegen die Rebellen eingesetzt hat. Washington will die Kämpfer deshalb jetzt offen militärisch unterstützen.

   Damit kippt die bisherige Blockade der USA, keinesfalls Waffen an die syrische Opposition zu liefern. Nach Angaben aus US-Regierungskreisen ist der amerikanische Geheimdienst CIA damit beauftragt, zusammen mit Verbündeten die Waffenlieferungen zu organisieren. Das Weiße Haus lehnte einen offiziellen Kommentar ab.

   Zuvor hatte der stellvertretende nationale Sicherheitsberater für strategische Kommunikation im Weißen Haus, Ben Rhodes, mitgeteilt, dass für US-Präsident Obama im Syrien-Krieg die "rote Linie" überschritten sei. Die USA hielten es für erwiesen, dass Präsident al-Assad im Bürgerkrieg Chemiewaffen gegen die Rebellenkämpfer eingesetzt habe. Deshalb würden die USA nun "den Umfang und das Ausmaß" der militärischen Unterstützung an die Rebellen ausweiten.

   Gemäßigte syrische Rebellenkämpfer verlangen stärkere Waffen und Munition, um Assads Truppen und seine verbündeten Hisbollah-Kämpfer abzuwehren. Diese rücken in der Stadt Aleppo immer weiter gegen die Rebellen vor. Der Chef des oppositionellen syrischen Obersten Militärrates (SMC) hat den Westen offiziell um mehr Waffen gebeten. Auch die Geheimdienste von Großbritannien und Frankreich sehen starke Belege für den Einsatz von Chemiewaffen in dem Bürgerkriegsland.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/WSJ/chg

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