13.06.2013 13:23:30

G-8 will beim Kampf gegen Steuerhinterziehung vorankommen

   Von Susann Kreutzmann

   BERLIN--Gemeinsame Strategien gegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung stehen im Mittelpunkt des G-8-Treffens im nordirischen Lough Erne. Die G-8 müsse ihrer Verantwortung gerecht werden und ein politisches Signal senden, hieß es aus Regierungskreisen in Berlin. Deutschland will versuchen, die Verhandlungen voranzutreiben, vor allem in Richtung verstärktem Informationsaustausch. Dazu sollen Schritte für multinationale Standards vereinbart werden.

   Weitere Themen des Treffen der Staats- und Regierungschefs der acht wichtigsten Industrienationen (G-8) sind Transparenz im Welthandel, Terrorismusbekämpfung und Landnahme in Afrika. Deutschland zeigte sich besorgt, dass der Protektionismus im weltweiten Handel zugenommen habe. Deshalb solle vor allem mit Blick auf die WTO-Ministerkonferenz in Bali ein politisches Signal gesetzt werden.

   Auch beim Landaufkauf mit undurchsichtigen Zahlungen sollen auf dem G-8-Gipfel konkrete Schritte vereinbart werden, hieß es aus Regierungskreisen. Unter dieser Praxis leidet vor allem der afrikanische Kontinent. Außerdem soll in der Abschlusserklärung jede Art von Lösegeldzahlung bei Entführungen als Kampf gegen den weltweiten Terrorismus geächtet werden. Diese Gelder werden in Nordafrika und Mali verstärkt in Waffenkäufe umgesetzt. Hintergrund ist auch, dass die Vereinten Nationen am 1. Juli von der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas die Verantwortung für die Friedensmission in Mali übernehmen.

   An Russland soll ein Appell ergehen, "mäßigenden Einfluss" auf den syrischen Machthaber Baschar Al Assad auszuüben. Die G-8 gebe dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Gelegenheit, seiner besonderen Verantwortung gegenüber Syrien gerecht zu werden, hieß es aus den Kreisen.

   Das G-8-Treffen findet am Montag und Dienstag im nordirischen Lough Erne statt. Neben den Staats- und Regierungschefs der G-8 werden auch die Chefs der Weltbank, Jim Yong Kim, des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, und der OECD, Angel Gurría, anwesend sein

   Kontakt zur Autorin: Susann.Kreutzmann@dowjones.com

   DJG/suk/apo

   (END) Dow Jones Newswires

   June 13, 2013 06:52 ET (10:52 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 52 AM EDT 06-13-13

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!