Nikkei bricht am Donnerstag erneut ein

Damit verschärfte sich am Donnerstag die Talfahrt der vergangenen Wochen - seit dem am 22. Mai erreichten Mehrjahreshoch summieren sich die Verluste jetzt auf rund 20 Prozent. Zudem nähert sich der Index wieder dem Niveau von Anfang April - also der Zeit vor der Bekanntgabe des neuen geldpolitischen Kurses. Damals hatte der neue japanische Notenbankchef Haruhiko Kuroda die ohnehin aggressive Geldpolitik noch weiter gelockert. Die Bank of Japan (BoJ) will gemeinsam mit der Regierung die jahrelange Wachstumsschwäche in dem Land bekämpfen. Die Währungshüter wollen vor allem den Yen schwächen, um die exportorientierte Industrie in dem Land zu stärken.

    Das gelang zu Beginn auch. Vor allem im Vergleich zum Dollar gab der Yen deutlich nach. Für einen Dollar musste zeitweise wieder deutlich mehr als 100 Yen auf den Tisch gelegt werden. Doch auch auf dem Devisenmarkt ist der Kuroda-Effekt fast schon wieder weg. Zuletzt verlor der Dollar wieder an Wert - damit wird es für Unternehmen wie Toyota und Sony wieder schwerer, ihre Produkte in den USA profitabel zu verkaufen. Exportunternehmen gehörten am Donnerstag auch zu den größten Verlierern im Nikkei 225.

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TOKIO (dpa-AFX)