Porr legt Aktien zusammen: Kapitalerhöhung und Aktiensplit

Konkret ist eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln von derzeit rund 21,625 Millionen Euro um etwa 2,180 Millionen auf 23,800.000 Euro geplant. Ferner soll das Kapitalanteilsscheinkapital (Genussrechte) von derzeit rund 361.911 Euro um etwa 36.489 Euro auf 398.400 Euro angehoben werden.

Das so erhöhte Grundkapital soll dann durch einen Aktiensplit in Relation 1:4 neu eingeteilt werden, wobei die Zahl der Aktien auf 11,902.500 erhöht wird und auf jedes Papier künftig ein anteiliger Betrag vom Grundkapital von 2,00 Euro entfällt.

Derzeit ist das Grundkapital in 2,045.927 Stamm- und 642.000 Vorzugsaktien zerlegt. An der Börse notierte die Stämme zuletzt mit 90,00 Euro und die Vorzüge mit 64,90 Euro.

Bei der außerordentliche Hauptversammlung soll der Vorstand außerdem ermächtigt werden, innerhalb von fünf Jahren das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien um bis zu 50 Prozent zu erhöhen ("genehmigtes Kapital"). Weitere geplante Beschlussfassungen des Sonder-Aktionärstreffens beziehen sich auf die Neufestsetzung der Aufsichtsratsvergütung, die Neufassung der Satzung sowie die Ermächtigung des Vorstands zum Rückkauf und der Veräußerung eigener Aktien.

Porr-Haupteigentümer ist mit knapp 70 Prozent ein Syndikat aus Strauss-Gruppe und Ortner-Gruppe, u.a. weitere gut 7 Prozent hält die Renaissance Construction - Ableger eines türkischen Bauriesen - sowie 6,7 Prozent die Wiener Städtische VIG und knapp 2,5 Prozent die Wiener Stadtwerke Holding. Porr AG-Management und -Führungskräfte sind mit über 4,2 Prozent beteiligt. Die Umsatzerlöse des Porr-Konzerns lagen 2012 bei 2,3 Milliarden Euro und die Produktionsleistung bei fast 2,9 Milliarden Euro.

sp/gru