11.06.2013 12:45:00
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OPEC: Ölbedarf steigt im zweiten Halbjahr - erstes Quartal nach unten revidiert
Darin verweist die Öl-Organisation auf etliche konjunkturelle Unsicherheitsfaktoren etwa für Europa als auch für die eigentlich auf Erholungskurs befindlichen USA. Den Bedarf an OPEC-Öl schätzt die Organisation selbst für das zweite Halbjahr auf durchschnittlich 30,5 Mio. Barrel pro Tag (mb/d); für das Gesamtjahr geht sie im Mittel von 29,8 mb/d aus, unverändert gegenüber dem vorigen Monatsbericht bzw. 0,4 mb/d weniger als 2012. Die gesamte Welt-Nachfrage sieht die OPEC heuer im Schnitt bei 89,65 Mio. Fass täglich, um 0,78 mb/d oder 0,88 Prozent mehr als im Vorjahr.
Der Ölbedarf Nordamerikas - immerhin 23,8 Mio. Fass pro Tag und damit mehr als ein Viertel der globalen Nachfrage - dürfte laut OPEC heuer stagnieren, jener Europas sogar leicht (auf 13,4 mb/d) sinken. Hohe Zuwächse erwartet werden dagegen für China (auf 10,1 mb/d) und "Other Asia" (auf 11,0 mb/d). Der tatsächliche weltweite Bedarf des ersten Quartals wurde jetzt nachträglich von 88,95 Mio. um 144.000 auf 88,81 Mio. Fass im Tagesschnitt nach unten revidiert.
Zuletzt haben die OPEC-Staaten nach Angaben von unabhängigen Quellen im Mai inklusive Irak 30,57 Mio. Fass täglich produziert, ohne Irak 27,45 mb/d, heißt es im Monatsbericht. Die führende Fördernation Saudi-Arabien brachte es dabei auf durchschnittlich 9,37 Mio. Fass täglich, gefolgt vom Irak mit 3,12 Mio., Kuwait mit 2,84 Mio., dem Iran mit 2,64 Mio. und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) mit 2,73 Mio. Fass im Tagesschnitt. Venezuela förderte demnach im Mai 2,35 Mio. Barrel/Tag.
Die nächste ordentliche OPEC-Ölministerkonferenz ist für 4. Dezember geplant. Beim letzten Treffen, Ende Mai in Wien, hatten sich die Minister wie erwartet darauf geeinigt, das tägliche Förderlimit von rund 30 Mio. Barrel pro Tag nicht zu verändern.
(Schluss) sp/cri
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