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Flaute wird anhalten 10.06.2013 09:32:00

Heimisches BIP stagniert im ersten Quartal erneut

Das bestätigte das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) am Montag. Wie schon bei der Erstschätzung Mitte Mai angenommen bewegte sich der BIP-Zuwachs im Quartalsabstand auf der Nulllinie. Das letzte nennenswerte Quartalsplus gab es Anfang 2012 mit 0,5 Prozent, seither pendelte es real jeweils zwischen -0,1 und +0,1 Prozent und betrug zuletzt Null.

Den realen BIP-Rückgang im Jahresabstand hat das Wifo jetzt mit einem noch stärkeren Minus von -0,7 Prozent neu berechnet, in der ersten Schätzung ging das Institut noch von -0,6 Prozent aus. Allerdings hatte die Wirtschaft davor, im Schlussquartal 2012, noch um 0,7 Prozent im Jahresabstand zugelegt. Nominell stieg das BIP heuer im Erstquartal um 1,8 Prozent gegenüber vorigem Jahr, Ende 2012 waren es nominell sogar +4,2 Prozent gewesen.

Die Konjunkturflaute in Österreich dürfte in den nächsten Monaten anhalten. Diese wenig erfreuliche Entwicklung lässt der aktuelle Wifo-Konjunkturtest erwarten, wie das Wirtschaftsforschungsinstitut am Montag in einer Aussendung weiter erklärte.

Weder vom Exportsektor noch von der Inlandsnachfrage seien zum Jahresauftakt nennenswerte Impulse gekommen, begründete das Wifo am Montag im BIP-Bericht für das erste Vierteljahr 2013 die bereits vierte Stagnation der heimischen Wirtschaft in Folge. Konjunkturdämpfend habe in Österreich im Zeitraum Jänner bis März vor allem die Schwäche der Transportwirtschaft und der Warenproduktion gewirkt.

Von der anhaltenden Rezession in vielen europäischen Ländern - darunter wichtigen Absatzmärkten Österreichs - würden negative Impulse ausgehen. Im Euro-Raum hält laut Wifo die Rezession weiter an - ausgehend von Ländern an der Peripherie wie Spanien, Italien, Portugal, Griechenland und Zypern.

Weltweit bleibt die Konjunktur den Experten zufolge "sehr unterschiedlich" und "fragmentiert". In Japan etwa sehen sie die Wirtschaft derzeit am deutlichsten anziehen - jedoch nur dank massiver geld- und fiskalpolitischer Maßnahmen, um die Konjunktur zu beleben und die Deflation zu überwinden. In den USA halte die Erholung an, obgleich dem Rückgang der Arbeitslosigkeit eine Abnahme der Erwerbsquote gegenüberstehe. Nicht zuletzt die gezielten Maßnahmen der Zentralbank erlaubten dort eine Kreditausweitung und eine Erholung des Immobilienmarktes und begünstigten die Bautätigkeit.

sp/kan

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