US-Arbeitslosenquote steigt |
07.06.2013 16:00:32
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US-Arbeitsmarkt: Beschäftigung überraschend stärker
Die Arbeitslosenquote legte indes um 0,1 Punkte auf 7,6 Prozent zu. Sie entfernt sich damit leicht von dem im Vormonat erreichten Stand - dem tiefsten seit Ende 2008. Der jüngste Anstieg geht auch darauf zurück, dass sich wieder mehr Arbeitslose am Stellenmarkt melden. Die Partizipationsquote, die darüber Auskunft gibt, stieg an. Die Lohnentwicklung lieferte derweil schwache Signale für den privaten Verbrauch. Die Stundenlöhne stagnierten, nach einem Zuwachs von 0,2 Prozent im Vormonat. Die Wochenarbeitszeit verharrte bei 34,5 Stunden.
Die Auswirkungen auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed dürften unter dem Strich gering sein. Bankvolkswirte argumentierten, der Jobaufbau sei weder so schwach, als dass sich die Fed um den konjunkturellen Aufschwung sorgen müsse. Er sei aber auch nicht so stark, als dass eine erste Straffung der Geldpolitik unmittelbar bevorstehe. Die Fed denkt derzeit darüber nach, ihre milliardenschweren Wertpapierkäufe angesichts einer stabileren Konjunkturlage zurückzufahren. Die meisten Beobachter rechnen mit einem ersten Schritt im Frühherbst. FED DÜRFTE ABWARTEN
An diesen Erwartungen dürften die neuen Jobdaten nur wenig geändert haben. "Für eine vorschnelle Drosselung der monatlichen Wertpapieraufkäufe der Fed bietet das heute veröffentlichte Datenmaterial keine belastbare Grundlage", kommentierte etwa die Liechtensteiner VP Bank. Experte Robert Wood von der Berenberg schlug in die gleiche Kerbe: "Die Fed wird wahrscheinlich stärkere Zahlen sehen wollen, bevor eine Reduzierung der Anleihekäufe näher rückt". Für ein Warten der Fed spricht auch, dass wichtige Frühindikatoren wie der ISM-Index für die Industrie zuletzt massiv enttäuscht hatten.
Die Reaktion an den Finanzmärkten fiel uneinheitlich aus. Während der Dollar nach den Daten deutlichen Auftrieb erhielt, gerieten amerikanische Staatsanleihen spürbar unter Druck. An den Aktienmärkten wurden die Zahlen positiv aufgenommen - ein Zeichen dafür, dass die Anleger dort weiter auf billiges Geld durch die Fed vertrauen.
/jkr/bgf/bgf/hb WASHINGTON (dpa-AFX)
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