07.06.2013 12:39:36
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Aufsichtsräte sollen professioneller werden - kein "old boys network"
Um eine bessere Kontrolle der Unternehmen zu ermöglichen, müssten die Mitglieder eines Aufsichtsrats heute unternehmens- und branchenspezifische Kenntnisse nicht nur erwerben, sondern auch ständig aktualisieren, sagte Müller, der auch Aufsichtsratschef der Commerzbank ist.
"Die Aufsichtsräte sind schon lange nicht mehr als eine Gemeinschaft von persönlichen und beruflichen Partnern zu sehen, als "old boys network" der sogenannten Deutschland AG", sagte Müller. Dies sei viele Jahrzehnte gängige Praxis gewesen. Heute würden andere, deutlich höhere Ansprüche gestellt und weitgehend erfüllt.
Während früher die Aufgabe der Kontrolleure im wesentlichen in einer rückschauenden Überwachung der Geschäftsführung gelegen habe, müsse der Aufsichtsrat nun auch die zukünftigen Risiken des Unternehmens in den Blick nehmen und als Berater tätig werden.
Dabei sei auch die zeitliche Beanspruchung deutlich gewachsen. "Zeiten, in denen sich Aufsichtsräte vier Mal im Jahr trafen, sind seit langem vorbei", so Müller. Vor diesem Hintergrund sollte ein Vorstand einer börsennotierten Gesellschaft nach den Empfehlungen des Corporate Governance Kodex nicht mehr als drei Aufsichtsratsmandate in externen, börsennotierten Gesellschaften wahrnehmen./uta/DP/fn
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