07.06.2013 10:06:31
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Target2-Forderungen der deutschen Bundesbank sinken im Mai wieder
Von Hans Bentzien
FRANKFURT--Die Forderungen der Deutschen Bundesbank gegenüber der Europäischen Zentralbank (EZB) im Rahmen des Zahlungsverkehrssystems Target2 sind im Mai wieder gesunken, nachdem sie im April erstmals seit Oktober 2012 zugelegt hatten. Wie aus Daten der Bundesbank hervorgeht, beliefen sich die Forderungen der Bundesbank gegenüber der EZB per 31. Mai 2013 auf 589,189 Milliarden Euro. Ende April waren es 607,866 Milliarden gewesen.
In den Salden der nationalen Zentralbanken der Eurozone spiegelt sich nach wie vor die erhöhte Nachfrage nach Zentralbankgeld in den südlichen Ländern des Euroraums wider. Verbindlichkeiten und Forderungen von Defizit- und Überschussländern werden bei der EZB saldiert, wobei sich unter anderem für Deutschland Forderungen ergeben. Die Notenbanken der Südländer dagegen haben Verbindlichkeiten.
Den im September begonnenen Rückgang dieser Target-Ungleichgewichte hat die Europäische Zentralbank (EZB) als Anzeichen für Entspannung an den Finanzmärkten interpretiert. EZB-Präsident Mario Draghi hat erst am Donnerstag nach der EZB-Ratssitzung auf den Rückgang der Target-Salden aufmerksam gemacht. Die Target2-Forderung der Bundesbank lagen Ende Mai um 22 Prozent unter dem Spitzenwert von August 2012.
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June 07, 2013 03:36 ET (07:36 GMT)
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