03.06.2013 10:14:41
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ROUNDUP: Merck-Krebsmittel wirksamer als Arznei von Roche - Aktie unter Druck
Am Finanzmarkt sorgte die Nachricht allerdings nicht für einen Kurssprung. In einem schwächeren Markt sanken die im Dax (DAX) notierten Merck-Aktien um 0,98 Prozent auf 121,05 Euro. Händler hatten sich vor Börsenstart noch positiv geäußert: "Das ist mit Sicherheit positiv, weil auf diese Studie lang gewartet worden war."
Allerdings dürfte der Schweizer Konkurrent Studien mit entgegengesetzten Resultaten zur Hand haben. Darüber hinaus könnten die Rabatte für Avastin, die Roche deutschen Krankenkassen anbietet, etwas Druck ausüben. Roche bietet allen Krankenkassen in Deutschland an, die Therapiekosten für Avastin ab einer bestimmten Verbrauchsmenge pro Patient und Jahr zu erstatten.
Laut der von Merck finanzierten Studie überlebten die Patienten, die eine Chemotherapie plus Erbitux erhielten, im Durchschnitt 28,7 Monate. Die, die Avastin zusammen mit einer Chemotherapie bekamen, erreichten 25,0 Monate. An der Studie nahmen 592 Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs teil, deren Tumor dem Kras-Wild-Typ entsprach. Das sind etwa 60 Prozent aller Patienten, die an dieser Erkrankung leiden. Zudem konnten beide Medikamente das Fortschreiten der Erkrankung jeweils im Mittel um rund zehn Monate hinauszögern.
Erbitux ist neben dem Multiple-Sklerose-Medikament Rebif der zweitgrößte Umsatzbringer im Pharmageschäft des Darmstädter Konzerns. 2012 lagen die Erbitux Erlöse bei 887 Millionen Euro. Merck besitzt die Rechte an dem Medikament außerhalb der USA und Kanada. Roche kommt dagegen mit Avastin auf einen Umsatz in Milliardenhöhe. Im Vorjahr setzten die Schweizern mit dem Krebsmittel weltweit rund 5,8 Milliarden Franken (etwa 4,6 Mrd Euro) um./ep/jha/stb/fbr
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