31.05.2013 12:18:00

Hypo Kärnten droht Wifo-Experten Hahn mit Klage

Die Kärntner Hypo Alpe Adria Bank (HAAB) droht dem Wifo-Experten Franz Hahn mit einer Klage. Sie hat ihn aufgefordert, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben, was dieser aber ablehnt, berichtet das Wirtschaftsmagazin "Format". Hypo-Sprecher Nikola Donig bestätigt ein geplantes rechtliches Vorgehen der Bank gegen den Wifo-Experten am Freitag gegenüber der APA damit, dass von Hahn getätigte Aussagen "den Wert der Bank und den Steuerzahler schädigen".

Konkret geht es um ein Interview des Wifo-Experten in der ORF-Sendung "Report", wo Hahn auf die Frage, wie sinnvoll es sei, die Hypo-Töchter herzurichten, um sie dann gewinnbringend verkaufen zu können, sagte: "Ich bin mir sicher, dass die Töchter sozusagen eine, so eine Grundhässlichkeit haben, dass sie also schwer also so herzurichten sind also dass jemand auf sie reinfällt".

"Gegen eine solche Aussage muss ein Unternehmen, dass in mehreren laufenden Verkaufsprozessen steht, rechtlich vorgehen", betonte Donig gegenüber der APA.

"Ich unterschreibe sicher nichts und halte dieses Vorgehen für einen bedenklichen Einschüchterungsversuch", wird Hahn vom "Format" zitiert.

Bereits in der Vergangenheit hat sich die Kärntner Bank auf den Wifo-Experten eingeschossen. Ende Dezember hatte ihm die Bank schon "fahrlässige Ferndiagnose in Richtung Kreditschädigung" vorgeworfen. Hahn sprach sich damals für die Schließung der Bank aus.

(Schluss) ggr/tsk

WEB http://www.hypo-alpe-adria.com

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