General Standard Kursindex
28.05.2013 15:22:33
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VNG-Aktien sind für EnBW derzeit kein Thema
Diese Beteiligung sollte EnBW ursprünglich ermöglichen, ihr Gasgeschäft auszubauen. Inzwischen habe man aber dank eines langfristigen Vertrages mit dem russischen Gaslieferanten Novatek "eine deutlich verbesserte Handelsposition", erklärte der Sprecher. Damit sei man erstmal sehr zufrieden. Angesichts neuer strategischer Ausrichtungen stehe das Unternehmen vor vielen Herausforderungen. "Gas ist nur ein Geschäftsfeld von vielen."
Außerdem habe man in einem Vertrag mit der EWE aus dem Jahr 2009 ein Optionsrecht und keine Verpflichtung auf Übernahme unterschrieben. Diese Option sei aber schon deshalb hinfällig gewesen, weil der drittgrößte Gasimporteur VNG auf einer Hauptversammlung im Dezember 2011 selbst die Übernahme des 48-Prozent-Aktienpakets durch die EnBW abgelehnt habe.
Bei den Aktien handelt es sich um sogenannte vinkulierte Aktien. Ihrer Übertragung hätten die VNG-Gesellschafter zustimmen müssen. Dass die Zustimmung verweigert wurde, ist nach EWE-Ansicht aber die Schuld von EnBW, die sich bei den Gesellschaftern "nicht um Zustimmung bemüht hat", sagte ein EWE-Sprecher.
Die VNG-Anteile haben zwischenzeitlich stark an Wert verloren. Genau das macht auch der EWE zu schaffen. Sie beziffert die Differenz zwischen dem Kaufwert 2009 und dem aktuellen Kurs auf 500 Millionen Euro. "Aus unserer Sicht hatten wir mit EnBW einen Verkaufsvertrag", erklärte ein Sprecher. Mithilfe des in Köln eingeleiteten Schiedsgerichtsverfahren wolle EWE den entstandenen Schaden zumindest minimieren./avg/DP/stb
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