Fünf Prozent mehr Gewinn |
28.05.2013 12:25:00
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VIG verdient im ersten Quartal trotz Einnahmenrückgang mehr
Das wirtschaftliche Umfeld und der Versicherungsmarkt würden herausfordernd bleiben, erklärte Vorstandschef Peter Hagen in einer Aussendung. Mit dem besten Ergebnis in einem ersten Quartal der VIG-Unternehmensgeschichte sei es "einmal mehr gelungen, die Profitabilität des Konzerns auch unter schwierigen Marktbedingungen auf hohem Niveau weiter auszubauen".
In Österreich hat die Vienna Insurance Group (VIG) im 1. Quartal mit 1,385 Milliarden Euro um 1,1 Prozent mehr an verrechneten Prämien eingenommen als ein Jahr davor. In der Lebensversicherung betrug der Zuwachs 1,9 Prozent auf 565 Millionen Euro, und in Nicht-Leben stiegen die Einnahmen um 0,5 Prozent auf 820 Millionen Euro.
Im Gesamtkonzern, dessen verrechnete Prämieneinnahmen um 1,5 Prozent auf 2,705 Milliarden Euro sanken, ergab sich ein Rückgang von 1,6 Prozent auf 1,103 Milliarden Euro in Leben und von 1,7 Prozent auf 1,502 Milliarden Euro in Schaden/Unfall. In der Krankensparte dagegen wurde, auf niedrigem Niveau, ein Anstieg um 2,9 Prozent auf 100,7 Millionen Euro verzeichnet, wie die VIG am Dienstag im Vorfeld des Quartalspressegesprächs mitteilte.
Die Combined Ratio - Schäden und Kosten gemessen an den Einnahmen - verschlechterte sich in Österreich netto (nach Rückversicherung) auf 96,9 (94,1) Prozent, im Gesamtkonzern auf 96,9 (96,4) Prozent. Der Gewinn vor Steuern (EGT) verringerte sich in Österreich um 12,3 Prozent auf 64,2 (73,2) Millionen Euro - im Gesamtkonzern stieg er ja um 5,2 Prozent auf 159,4 Millionen Euro.
An dem für die VIG größten Auslandsmarkt Tschechien gingen die Einnahmen im 1. Quartal um 1,5 Prozent auf 476 Millionen Euro zurück, dabei schrumpften sie in Nicht-Leben um 4,4 Prozent auf 264 Millionen Euro, stiegen aber in Leben um 2,4 Prozent auf 212 Millionen Euro. Das EGT legte um 8,0 Prozent auf 47,2 Millionen Euro zu, die Combined Ratio verbesserte sich auf 90,9 (92,3) Prozent.
In Polen wuchs man bereinigt um das Einmalerlagsgeschäft und die im Vorjahr erfolgte Übernahme der Polisa - faktisch verkleinerte sich der gesamte Prämienkuchen aber um 15,9 Prozent auf 269 Mio. Euro. Maßgeblich dafür war vor allem der fast 28-prozentige Rückgang der Einnahmen in Leben auf 115 Millionen Euro, während in Nicht-Leben das Minus nur 4,3 Prozent auf 153 Millionen Euro betrug. Das EGT konnte um mehr als ein Fünftel auf 15,3 Millionen Euro gesteigert und die Combined Ratio auf 96,1 (99,0) Prozent verbessert werden.
In der Slowakei stand von Jänner bis März ein 5,5-prozentiges Einnahmenplus auf 204,0 Millionen Euro zu Buche. Dabei sprangen die Prämien in Leben um fast 14 Prozent auf 99 Mio. Euro an, in Nicht-Leben sanken sie aber um 1,3 Prozent auf 105 Millionen Euro. Das EGT ging um über ein Viertel auf 9,3 Millionen Euro zurück, die Combined Ratio wurde jedoch auf 95,5 (98,4) Prozent gesenkt.
In Rumänien, wo die VIG ein vergleichsweise hohes Exposure im Sachgeschäft aufweist, wirkte sich nach Unternehmensangaben "der enorme Preiskampf bei der Kfz-Versicherung" negativ aus, an dem man aber ganz bewusst nicht teilnehme. Trotz des - auch in regulatorischer Hinsicht - schwierigen Umfelds an diesem Markt werde man "mit einem ertragsorientierten Underwriting weiterhin an Rumänien festhalten".
In Rumänien sackten die Erstquartals-Einnahmen insgesamt um 24,8 Prozent auf 101,2 Millionen Euro, dabei in Nicht-Leben um 26,8 Prozent auf 78,3 Millionen Euro und in Leben um 17,1 Prozent auf 23,0 Mio. Euro. Das Minus beim EGT verringerte sich auf -2,9 (-3,3) Millionen Euro, die Combined Ratio war mit 113,6 (115,9) Prozent aber kaum besser.
Im Segment "Übrige Märkte" kletterten die Einnahmen um ein Zehntel auf 260 Millionen Euro, dabei in Nicht-Leben um 13,7 Prozent auf 175 Millionen Euro und in Leben um 3,4 Prozent auf fast 86 Millionen Euro.
Die Summe der Kapitalanlagen ist in der Konzernbilanz per 31. März mit 28,776 Milliarden Euro ausgewiesen - gegenüber noch 29,463 Milliarden Euro Ende 2012. Das Finanzergebnis belief sich auf 270,2 Millionen Euro und verringerte sich damit im Jahresabstand um 2,5 Prozent.
Insgesamt waren im 1. Quartal 23.290 Mitarbeiter im VIG-Konzern beschäftigt, um 796 weniger als im Gesamtjahr 2012.
sp/ivn
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