21.05.2013 07:18:30
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Bundesbankvorstand will Manipulation von Referenzzinsen härter ahnden - Presse
Der deutsche Bundesbankvorstand Andreas Dombret hat sich für ein härteres Vorgehen gegen Manipulationen von Referenzzinssätzen ausgesprochen. "Die Manipulation von Referenzzinssätzen ist alles andere als ein Kavaliersdelikt", sagte er dem Handelsblatt. "Insofern begrüße ich ausdrücklich entsprechende Initiativen auf europäischer Ebene, solche Vergehen künftig unter Strafe zu stellen", fügte Dombret hinzu.
Dass die bisherigen Referenzzinssätze wie Libor und Euribor anfällig für Manipulationen seien, erklärte Dombret damit, dass sie nicht auf der Grundlage von tatsächlich abgeschlossenen Geschäften ermittelt würden, sondern - zumindest zurzeit - auf Schätzungen bei Banken beruhten. Mit einer schnellen Ablösung von Libor und Euribor rechnet Dombret indes nicht: Sie seien "so stark mit dem Finanzsystem verwoben, dass man sie nicht von heute auf morgen ablösen kann - und sollte".
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May 21, 2013 00:58 ET (04:58 GMT)
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