Dienstleister Bertrandt stemmt sich gegen Schwäche im Automarkt

    Der internationale Automarkt entwickele sich weiter uneinheitlich, hieß es im Geschäftsbericht. Während die Nachfrage in Ländern wie Indien und China noch steige, entwickele sich Europa weiter "heterogen". Es mehrten sich aber die Zeichen, dass sich die Konjunktur im Laufe des Jahres aufhelle.

    Bertrandt entwickelt Komponenten für fast alle europäischen Hersteller. Unter anderem ist der Zulieferer an der Karosserie von Mercedes' B-Klasse und der Innenausstattung des BMW 6er Cabrio beteiligt. Die Nachfrage nach solchen Dienstleistungen sei trotz der Absatzschwäche in manchen Märkten stabil. Insbesondere die deutschen Hersteller hielten an ihrer Strategie der hohen Modell- und Variantenvielfalt fest, sagte Bertrandt-Chef Dietmar Bichler. Auch die Themen wie umweltfreundliche Antriebstechniken, Sicherheit, Komfort und die Vernetzung der Autos mit dem Internet sei ein Treiber.

    Bertrandt baute auch im ersten Halbjahr weiter Personal auf. Mit 10.260 Mitarbeitern beschäftigte Bertrandt Ende März 900 mehr als vor einem Jahr. Das drückte auf die Gewinnmarge. Unterm Strich verdiente Bertrandt mit 26,5 Millionen Euro nur eine halbe Million Euro mehr als im Vorjahr./ang/DP/he