14.05.2013 08:04:34

Deutschlands Inflation auf tiefstem Stand seit September 2010

    WIESBADEN (dpa-AFX) - Eine hohe Inflation in Deutschland ist trotz der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) weiterhin kein Thema. Im April seien die Verbraucherpreise um 1,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Das ist die niedrigste Teuerungsrate seit September 2010. Volkswirte hatten dies erwartet. Von März auf April seien die Verbraucherpreise um 0,5 Prozent gesunken, heißt es weiter in der Mitteilung. Das Bundesamt bestätigte damit vorläufige Zahlen von Ende April.

     Seit Beginn des Jahres wird die Inflation durch die Preisentwicklung bei Mineralölprodukten gedämpft. Im April sanken die Preise dafür laut Bundesamt im Jahresvergleich um 6,3 Prozent. Kraftstoffe verbilligten sich demnach binnen Jahresfrist um 6,0 Prozent und leichtes Heizöl um 7,4 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung bei Kraftstoffen und leichtem Heizöl hätte die Inflationsrate im April bei 1,7 Prozent gelegen, heißt es weiter in der Mitteilung.

    Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg im April im Jahresvergleich laut Bundesamt um 1,1 Prozent. Im Monatsvergleich verringerte sich der HVPI, der für die Geldpolitik der EZB von Bedeutung ist, um 0,5 Prozent. Die Jahresrate liegt damit deutlich unter der Zielmarke von knapp zwei Prozent, bei der die Notenbank die Stabilität der Währung als gewährleistet ansieht./jkr/fbr

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