Hilfsprogramm unnötig? 10.05.2013 17:30:00

Slowenische Staatsbanken werden faule Kredite los

Wie das Finanzministerium mitteilte, soll die ebenfalls staatliche Bad Bank BAMC toxische Darlehen von 3,34 Milliarden übernehmen. "Um die Finanzierungsbedingungen zu verbessern, sind die Verringerung notleidender Kredite sowie ein adäquater Eigenkapitalanteil Schlüsselmaßnahmen", heißt es in der Erklärung des Ministeriums.

   Trotz der Marscherleichterung werden die drei Geldhäuser Nova Ljubljanska Banka, Nova Kreditna Banka Maribor und Abanka Vipa nach Schätzung des Finanzministers bis zu 900 Millionen Euro frisches Kapital brauchen. Die drei Institute dominieren den Markt in dem östlichen Euro-Mitglied und leiden unter 7 Milliarden Euro an faulen Krediten.

   Das entspricht rund 20 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. Derzeit sind nach den offiziellen Zahlen rund 17 Prozent aller in Slowenien vergebenen Kredite notleidend. Säubern die großen drei Banken ihre Bilanzen, könnte der Wert auf 10 Prozent fallen.

   Wegen der Bankenkrise sind auch die Staatsfinanzen des Landes arg in Bedrängnis gekommen. Die Regierung beteuert zwar, ohne ein Hilfsprogramm aus dem EU-Rettungsschirm auszukommen. An den Märkten besteht aber die Sorge, dass Slowenien bald auf Zypern folgt.

Dow Jones Newswires

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