09.05.2013 11:00:32

Medienkonzern News Corp verdient dank Fernsehgeschäft prächtig

   Von Amol Sharma

   Der Medienkonzern News Corp hat im dritten Geschäftsquartal dank Einmalgewinnen und besseren Ergebnissen im Fernsehgeschäft fast dreimal so viel verdient wie im Vorjahr. Auch die Beteiligung am Bezahlsender Sky Deutschland hat sich im Dreimonatszeitraum positiv ausgewirkt. Bei dem vor der Abspaltung stehenden Verlagsgeschäft lief es dagegen weniger gut. Der Konzerngewinn erreichte 2,85 Milliarden US-Dollar oder 1,22 Dollar je Aktie. Im Vorjahr wies News Corp unter dem Strich 937 Millionen Dollar aus. Operativ verdiente das Unternehmen 4 Prozent mehr. Der Umsatz kletterte um 14 Prozent auf 9,54 Milliarden Dollar.

   Neben den Fernsehsendern wie Sky Deutschland trug auch die Filmsparte zur operativen Verbesserung von News Corp bei. Im Bereich Cable Networks stieg der operative Gewinn dank der starken Entwicklung bei den regionalen Sportkanälen und beim Nachrichtensender Fox News Channel um 17 Prozent. In der Verlagssparte ging der Umsatz unterdessen um 4,3 Prozent zurück. Operativ verdiente der Konzern hier 35 Prozent weniger als im Vorjahr. Die bessere Entwicklung bei den britischen Zeitungen wurde durch das schwächere Geschäft in Australien und bei Marketingdienstleistungen aufgezehrt.

   News Corp, zu dem auch Dow Jones Newswires und das Wall Street Journal gehören, ist an Sky Deutschland derzeit mit 54,8 Prozent beteiligt. Der Medienkonzern von Rupert Murdoch hatte seinen Anteil im Januar im Zuge einer Kapitalerhöhung auf eine Mehrheit aufgestockt. Seit ihrem Einstieg vor 5 Jahren hat News Corp. geschätzte 1,6 Milliarden Euro in Sky investiert, das damals noch unter dem Namen Premiere firmierte. Mit der Anteilsaufstockung fließt Sky Deutschland jetzt als Tochtergesellschaft in die Bilanz der News Corp ein.

   Sky Deutschland hatte im ersten Quartal operativ schwarze Zahlen geschrieben. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, das EBITDA, stieg auf 5,8 Millionen Euro, nachdem das Unternehmen im Vorjahreszeitraum noch einen Verlust von 40,6 Millionen Euro ausgewiesen hatte. Der Umsatz legte um 14,3 Prozent auf 364 Millionen Euro zu. Unter dem Strich stand gleichwohl immer noch ein Verlust, der allerdings mit 37,6 Millionen Euro nur etwa halb so hoch ausfiel wie im Vorjahr.

   Am 11. Juni sollen die Aktionäre über die geplante Abspaltung des Verlagsgeschäfts abstimmen. Das Verlagsgeschäft soll dann weiterhin News Corp heißen, das Fernseh- und Filmgeschäft dann unter 21st Century Fox firmieren.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/cbr/gos

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   May 09, 2013 03:05 ET (07:05 GMT)

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