07.05.2013 15:29:33

Recht aufs eigene Konto: EU-Kommission stellt Gesetz vor

    BRÜSSEL (dpa-AFX) - Bargeld reicht nicht: Die EU-Kommission stellt am Mittwoch (8. Mai) einen Gesetzesvorschlag vor, der das Recht der EU-Bürger aufs eigenen Konto festschreiben sollen. Binnenmarktkommissar Michel Barnier und sein für Verbraucherschutz zuständiger Kollege Tonio Borg wollen die Pläne gemeinsam präsentieren.

    Bedarf dafür gibt es laut EU-Kommission. 2009 hätten 30 Millionen EU-Bürger über 18 Jahren kein Bankkonto gehabt. In Bulgarien und Rumänien war es gar jeder Zweite.

    Die Gründe dafür sind nach Angaben der Brüsseler Behörde ganz unterschiedlich. Manche können kein Konto eröffnen, weil sie der Bank keinen Wohnsitz nachweisen können. Andere gelten als zu wenig kreditwürdig oder können ihre Identität nicht hinreichend belegen. Damit werde das Leben kompliziert, erklärt die Brüsseler Behörde: Wer kein Konto hat, scheitert am Geldautomaten. Auch regelmäßige Überweisungen, zum Beispiel von Gehalt und Rente, sind nicht möglich - ebenso wenig wie die Schnäppchenjagd im Internet.

    Generell möchte die EU-Kommission Kunden den Umgang mit ihren Geldinstituten erleichtern. Sie sollen sich zum Beispiel leichter einen Überblick über die jeweiligen Kontogebühren verschaffen können. Auch der Wechsel von einer Bank zur anderen soll nach dem Willen der Kommission schnell und einfach möglich sein./men/DP/mmb

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