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07.05.2013 12:07:30
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Lufthansa-Aufsichtsrat fühlt sich für Kandidatenchaos nicht verantwortlich
Von Kirsten Bienk
Der Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa fühlt sich für das Hin und Her bei der geplanten Wahl des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Mayrhuber in das Kontrollgremium nicht verantwortlich. "Wir haben die Verwirrungen vom Vortag nicht zu verantworten", sagte der noch amtierende Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Weber am Dienstag der Hauptversammlung in Köln.
Vielmehr habe der Aufsichtsrat große Anstrengungen unternommen, um "rein formalistische Kriterien einer blinden Corporate-Gouvernance-Auslegung durch ein trotziges Beratungsunternehmen wieder ins rechte Licht zu rücken". Es sei bedauerlich, wie fremde Corporate-Gouvernance-Muster hierzulande als bindend angesehen würden und Schaden anrichten könnten.
Weber nannte zwar keine Namen, spielte aber augenscheinlich auf eine Abstimmungsempfehlung des einflussreichen Aktionärsberaters ISS an.
Medienberichten zufolge hatte das Institut Aktionären empfohlen, Wolfgang Mayrhuber nicht zu wählen. Begründete habe ISS diese Empfehlung mit der Vielzahl der Mandate, die der designierte Chefkontrolleur bereits inne habe. Außerdem habe ISS kritisiert, dass der ehemalige Vorstandsvorsitzende bereits nach zwei Jahren in das Kontrollgremium wechseln wolle.
Mayrhuber hatte am Montag kurz nach Veröffentlichung dieser Empfehlung seine Kandidatur zurückgezogen und diesen Schritt mit Aktionärskritik begründet, ohne aber Details zu nennen. Wenige Stunden später besann sich der Österreicher und bekräftigte seine Kandidatur.
Kontakt zur Autorin: kirsten.bienk@dowjones.com
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May 07, 2013 05:56 ET (09:56 GMT)
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