03.05.2013 11:15:00
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Euro-Krisenländer stecken heuer noch in Rezession - Zypern stürzt ab
Griechenland hingegen ist, wenn man nur das Wirtschaftswachstum betrachtet, auf gutem Kurs: Nach einem BIP-Minus von 6,4 Prozent 2012 soll der Rückgang heuer nur mehr 4,2 Prozent betragen. 2014 wird dann sogar ein Mini-Wachstum von 0,6 Prozent vorhergesagt.
Auch in Italien soll es 2014 mit +0,7 Prozent wieder bergaufgehen, heuer soll sich die Rezession auf -1,3 nach -2,4 Prozent 2012 abschwächen. Ähnlich die Entwicklung in Portugal, wo für 2014 ein Plus von 0,6 Prozent und heuer ein Minus von 2,3 Prozent vorausgesagt wird, nach einem Rückgang von 3,2 Prozent 2012. Spaniens Wirtschaft soll heuer etwas stärker schrumpfen (-1,5 Prozent, 2012: -1,4 Prozent), nächstes Jahr aber leicht wachsen (+0,9 Prozent).
Slowenien dürfte hingegen in der Rezession bleiben, wenngleich sich der BIP-Rückgang 2014 auf -0,1 Prozent stark abschwächen soll, nach -2,0 Prozent 2013 und -2,3 Prozent 2012.
Frankreich, wo es darum geht, ob es von Brüssel mehr Zeit für den Defizitabbau bekommen soll, muss heuer einen leichten BIP-Rückgang von 0,1 Prozent hinnehmen, nach einer Stagnation 2012. 2014 soll es dann wieder ein 1,1-prozentiges Wachstum geben. Das französische Staatsdefizit bleibt heuer mit 3,9 Prozent über der Maastricht-Grenze, wenngleich es geringer ausfällt als 2012 (4,8 Prozent). 2014 dürfte sich die Lücke dann aber auf 4,2 Prozent ausweiten.
Außerhalb der Eurozone ist heuer nur Tschechien leicht in der Rezession (-0,4 Prozent), die restlichen Länder verzeichnen ein Wachstum. Kroatien hingegen soll erst 2014 in die Wachstumszone kommen (+0,2 Prozent), 2013 schrumpft das BIP nach EU-Berechnungen um 1,0 Prozent, nach -2,0 Prozent 2012.
(Schluss) snu/jep/kre
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