Gewinnrückgang erwartet 03.05.2013 11:25:33

Gewinne aus Verkäufen retten Postbank im ersten Quartal

Für das Gesamtjahr rechnet die Tochter der Deutschen Bank wegen der historisch niedrigen Zinsen und dem anhaltenden Risikoabbau mit einem leichten Gewinnrückgang. Retten konnte sich die Postbank im ersten Jahresviertel durch Veräußerungsgewinne, die zu einem Anstieg des Ergebnisses aus Finanzanlagen von minus 10 Millionen Euro im Vorjahr auf 211 Millionen Euro führten. Insgesamt reduzierte die Bank ihre Finanzanlagen um weitere 3,1 Milliarden Euro auf 33,9 Milliarden Euro. Die hierin enthaltenen Bestände an strukturierten Kreditprodukten (SCP) und High-Yield-Anleihen hat sie im ersten Quartal nahezu vollständig abgebaut.

   Doch die Medaille hat zwei Seiten: Mit den Verkäufen reduziert die Postbank zwar ihre Risiken und kann sich über die Einnahmen daraus freuen, doch auf der anderen Seite fehlen ihr auch die Zinseinnahmen. Der Zinsüberschuss fiel von 680 Millionen Euro auf 586 Millionen Euro, in erster Linie eben wegen des Verkaufs der PB (USA) Holdings an die Mutter zum Jahreswechsel. PB Capital trug daher im ersten Quartal nicht mehr zum Zinsergebnis bei. Das fiel angesichts des niedrigen Zinsniveaus besonders stark ins Gewicht.

   Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft sank auf 84 Millionen Euro, nach 100 Millionen Euro im ersten Quartal. Neben der vergleichsweise robusten Konjunktur in Deutschland schlug sich hier auch der Verkauf der PB Capital positiv nieder. Die Gesamterträge stiegen um 16,1 Prozent auf 1,08 Milliarden Euro.

   Bereinigt um die Sondereffekte ist die Entwicklung der Postbank vergleichbar mit der anderer deutscher Privatbanken. Ähnlich wie etwa die Commerzbank und ihre Tochter comdirect konnte die Postbank bei den Girokonten deutlich zulegen. Im umkämpften Bauspargeschäft, das das Institut unter der Marke BHW betreibt, wuchsen die Einlagen seit Jahresbeginn um 0,6 Prozent auf rund 18,2 Milliarden Euro. Allerdings sank das Neugeschäft in der Baufinanzierung einschließlich ausgezahlter Bauspardarlehen um 4,5 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro.

   DJG/mln/mgo

   Dow Jones Newswires

Von Madeleine Nissen

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