02.05.2013 19:35:38
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Ölpreise legen deutlich zu - EZB und US-Daten beflügeln
Nachdem die Ölpreise seit Dienstagmittag stark unter Druck gestanden hatten, sorgten am Donnerstag neue Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt für Auftrieb. Dort haben in der vergangenen Woche so wenig Jobsucher Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt wie seit fünf Jahren nicht mehr. Dies spricht für eine Belebung am US-Stellenmarkt und damit der amerikanischen Konjunktur. Die USA sind zusammen mit China das größte Ölverbrauchsland der Welt.
Für gute Stimmung am Ölmarkt sorgte zudem die EZB. Sie senkte ihren Leitzins wegen der anhaltenden Wachstumsschwäche im Euroraum auf ein Rekordtief von 0,5 Prozent. Zudem wird die EZB ihre lockere Geldpolitik nach Worten ihres Präsidenten Mario Draghi so lange wie notwendig fortsetzen. Günstiges Zentralbankgeld sorgt für reichlich Liquidität, die nicht zuletzt in riskantere Anlageklassen wie Rohstoffe fließen kann.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel zuletzt wieder unter die Marke von 100 Dollar. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 99,97 Dollar. Das waren 68 Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./bgf/hbr
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