02.05.2013 15:23:32
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Draghi: EZB ist offen für negativen Einlagenzins
BRATISLAVA/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) ist offenbar dazu bereit, auch mit negativen Einlagezinsen zu arbeiten. Die Notenbank sei "unvoreingenommen", die Verzinsung von Liquidität, die Banken bei ihr parken, auch unter die derzeitige Marke von null Prozent zu senken, sagte EZB-Chef Mario Draghi am Donnerstag im slowakischen Bratislava. Auch technisch sei die EZB darauf vorbereitet. Allerdings bekräftigte Draghi die Position der Notenbank, dass negative Einlagezinsen auch unbeabsichtigte Nebenwirkungen entfachen könnten.
Mit dem Einlagensatz zahlt die EZB den Geschäftsbank für gewöhnlich Zinsen auf das bei ihr unterhaltene Guthaben. Im Falle eines negativen Satzes müssten die Geldhäuser der EZB eine Gebühr zahlen, falls sie weiterhin Guthaben bei ihr unterhalten wollen. Ziel eines Negativsatzes ist es, die Geschäftsbanken davon abzuhalten, überschüssige Liquidität bei der Notenbank etwa aus Sicherheitsgründen zu parken. Letztlich soll also die Kreditvergabe an private Haushalte und Unternehmen angeschoben werden. Dass dies nicht so kommen muss, zeigen jedoch Erfahrungen aus anderen Ländern./bgf/hbr
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