02.05.2013 11:37:00
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Arbeitslosigkeit im April - Mehr Beschäftigung, weniger offene Jobs
"In Summe hebt sich der österreichische Arbeitsmarkt von der zum Teil besorgniserregenden internationalen Entwicklung nach wie vor positiv ab, dennoch bleibt auch bei uns die Zahl der vorgemerkten Personen ansteigend", so Hundstorfer in einer Aussendung. Laut den jüngsten Eurostat-Daten hatte Österreich im März sowohl bei der allgemeinen Arbeitslosigkeit (4,7 Prozent) als auch bei der Jugendarbeitslosigkeit (7,6 Prozent) die niedrigste Rate in der EU.
Gemäß den Wirtschaftsforschern werden sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nur sehr allmählich verbessern. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen liegt mit 28.111 um 12,2 Prozent (3.906) unter dem Vorjahr. Hundstorfer will nun die beschäftigungs- und arbeitsmarktpolitischen Anstrengungen in den kommenden Monaten im Hinblick auf eine nachhaltige Trendwende verstärken.
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit war im April in allen Bundesländern zu verzeichnen. Am stärksten fiel die Zunahme im Industrie-geprägten Oberösterreich (+13,4 Prozent) und in Kärnten (13,3 Prozent) aus. Zahlenmäßig die meisten vorgemerkten Arbeitslosen waren in der Bundeshauptstadt mit 83.697 gemeldet, der prozentuelle Anstieg war mit +5,9 Prozent aber gering. Besser entwickelte sich nur noch Vorarlberg mit 4,3 Prozent mehr Arbeitslosen. Bei den Schulungsteilnehmern legte Wien allerdings mit 24,8 Prozent am stärksten zu. Insgesamt waren alleine in der Bundeshauptstadt 117.168 Menschen ohne Arbeitsplatz. Jeder Dritte ohne Job ist also in Wien. Am zweiten Platz folgt Niederösterreich mit 54.337 Menschen ohne Job (43.051 Arbeitslose, 11.286 in Schulung).
Bei Inländern waren Ende April im Vorjahresvergleich um 6,8 Prozent mehr Menschen arbeitslos, bei Ausländern fiel der Zuwachs mit 14,3 Prozent überdurchschnittlich aus. Von den 273.121 vorgemerkten Arbeitslosen waren 63.907 Ausländer. Deutlich gestiegen ist die Zahl der Arbeitslosen mit "gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen", nämlich um 10,7 Prozent auf 43.195. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die länger als ein Jahr vorgemerkt sind, stieg um 25,6 Prozent (+1.255) auf 6.158 Personen.
(Schluss) gru/cs
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