02.05.2013 10:06:00

Arbeitslosigkeit im April - Metall- und Baubranche unter Druck

Nach Branchen betrachtet haben sich Fahrzeug- und Maschinenbau und der Bausektor im April schwach entwickelt. Geringe Zulassungszahlen bei Kraftfahrzeugen und die Zurückhaltung in der Industrie bei Neuinvestitionen brachten den exportorientierten Metallbereich in Absatzschwierigkeiten. Auch der Bausektor zeigte nach dem langen Winter keine nachhaltige Erholung, der Neubau blieb hinter dem erhöhten Bedarf zurück, erläutert das Arbeits- und Sozialministerium.

Das zeige sich in einer um 14,5 Prozent (+2.784) gestiegenen Bauarbeitslosigkeit und einer um 6,0 Prozent (+1.607) höheren Arbeitslosigkeit bei Leiharbeitern. Da Metall und Bau männerdominierte Arbeitsbereiche sind, stieg die Arbeitslosigkeit bei Männern besonders stark: Mit +10,4 Prozent (+14.166) sind zwei Drittel der Arbeitslosigkeitszunahme auf Männer zurückzuführen.

Die Arbeitslosigkeit bei Frauen stieg mit 6,2 Prozent (+7.132) unterdurchschnittlich. Verantwortlich dafür ist das Ende der Tourismus-Wintersaison, jedoch auch im Reinigungsgewerbe und teils auch im Gesundheits- und Sozialbereich gab es Zuwächse. Und auch bei den Handelsangestellten stieg die Zahl der Arbeitslosen um 7,5 Prozent (+2.769).

Nach Altersgruppen gegliedert waren die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im April besonders betroffen. In der Altersgruppe 50+ stieg die Arbeitslosigkeit um 12,7 Prozent (+7.353) überdurchschnittlich. Die Jugendlichen (15 bis 24 Jahre) verzeichneten mit 5,1 Prozent (+1.988) hingegen einen geringeren Zuwachs.

(Grafik 0589-13, Format 88 x 130 mm) (Forts.) gru/cs

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