Pfizer sehr schwach - Prognosen für 2013 gekappt

    Ein Umsatzeinbruch bei seinem bisherigen Kassenschlager Lipitor hatte dem weltgrößten Pharmakonzern im ersten Quartal zu schaffen gemacht: Der Erlös war um neun Prozent auf 13,5 Milliarden US-Dollar gefallen. Auch ungünstige Wechselkurseffekte hatten belastet. Die Prognosen für das Gesamtjahr kappte der Konzern.

    Der Umsatz und der Gewinn je Aktie (EPS) hätten im schwachen ersten Quartal die Erwartungen verfehlt, kommentierte Analyst Tim Anderson von Bernstein Research die Resultate. Dies liege aber zum Teil an den Bestellzeitpunkten der Kunden für den Pneumokokken-Impfstoff Prevenar. Insgesamt habe sich Pfizer in den vergangenen beiden Jahren gut entwickelt, da Teile des Randgeschäfts abgestoßen und Fortschritte bei Mitteln in späten Entwicklungsstadien gemacht worden seien. Zudem rücke die generische Konkurrenz für Lipitor zunehmend in den Hintergrund. Daher sollte das EPS im laufenden Jahr wieder steigen. Anderson beließ es beim "Outperform"-Votum und einem Kursziel von 32 Dollar.

    Auch Analyst Herman Saftlas von S&P Capital IQ äußerte sich durchaus positiv zu den Papieren. Zwar senkte er seine EPS-Schätzung für 2013, hob das Kursziel aber auf 33 Dollar an, da dieses auf den Prognosen für 2014 basiere. Er stuft die Papiere mit "Buy" ein. Die reduzierten Unternehmensziele dürfte in erster Linie Einmaleffekte durch Wechselkursbelastungen sowie den Börsengang von Zoetis reflektieren, glaubt der Experte. Auch er hob die Fortschritte bei der Entwicklung und Markteinführung neuer Medikamente hervor. (dpa-AFX)