29.04.2013 11:43:00

Kärntner Energiekonzern Kelag steigert Gewinn 2012 auf 96 Millionen Euro

Der Kärntner Energieversorger Kelag hat im Jahr 2012 ein witterungs- und investitionsbedingtes Plus bei den Umsätzen auf zwei Mrd. Euro gegenüber 1,66 Mrd. Euro 2011 verzeichnet. Das Konzernergebnis lag laut einer Aussendung des Unternehmens vom Montag bei 96 Mio. Euro (2011: 92 Mio. Euro). Eine Dividende von fünf Euro pro Aktie wurde erwirtschaftet. 2013 will das Unternehmen weiter auf "wertorientierte Wachstums und Innovationsstrategie" setzen.

2012 investierte die Kelag 149 Mio. Euro in Sachanlagen und Strombezugsrechte. In Instandhaltungsmaßnahmen flossen weitere 34 Mio. Euro. Schwerpunkte bei den Investitionen waren die Erzeugungskapazität bei der Wasserkraft sowie der Ausbau der Netzinfrastruktur. Begonnen wurde der Bau des Laufkraftwerkes Tröpolach, das gemeinsam mit einem privaten Investor errichtet wird. Fortgesetzt wurde der Bau des Pumpspeicherkraftwerkes Reißeck II der Verbund Hydro Power AG, an dem die KELAG ein Strombezugsrecht im Ausmaß von 45 Prozent hält. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen, vor allem aus Wasserkraft, betrug 2.946 Mio. Kilowattstunden. Sie lag wegen der deutlich besseren Wasserführung um 27 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.

Mit dem Bau und der Inbetriebnahme verschiedener Kleinwasserkraftwerke und Windkraftprojekte verstärkte die Kelag ihre Aktivitäten in Südosteuropa. Großprojekte im Netzbereich waren der Bau des Umspannwerkes Auen in Villach und der Bau des Schaltwerkes St. Michael ob Bleiburg. 2012 erwarb die Kelag die Mehrheit an der Kärntner Restmüllverwertungs GmbH. Dieses Unternehmen betreibt die thermische Restmüllverwertungsanlage in Arnoldstein. Der Mitarbeiterstand stieg um 51 Personen auf 1.522 Mitarbeiter einschließlich der Lehrlinge.

Für 2013 wird ein ähnliches Konzernergebnis wie in den vergangenen Jahren erwartet. Es sind 234 Mio. Euro für Investitionen und Instandhaltungen veranschlagt. Die Schwerpunkte liegen auf erneuerbarer Energie, Netzausbau und -erneuerung sowie auf Biomasseprojekten im Wärmegeschäft.

Zum Konzern gehören die Kelag und die Tochtergesellschaften KNG-Kärnten Netz GmbH (früher Kelag Netz GmbH), Kelag Wärme GmbH, KI-Kelag International GmbH, Interenergo d.o.o. und Kärntner Restmüllverwertungs GmbH (KRV). Darüber hinaus ist die Kelag mit zehn Prozent an der Verbund Hydro Power AG beteiligt und mit 35 Prozent an der Stadtwerke Kapfenberg GmbH beteiligt.

(Schluss) ton/mfw/sp

ISIN AT0000746409 WEB http://www.kelag.at http://www.verbund.com

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