25.04.2013 13:57:00

Österreichs Unternehmer trotz trüber Geschäftslage optimistisch

Österreichs Unternehmer zeigen sich trotz leicht eingetrübter Geschäftslage für die nähere Zukunft optimistisch. Ihr Vertrauen in die österreichische Marktwirtschaft ist wieder gestärkt, auch die Regierung und die Eurozone werden mit einem Vertrauensbonus belohnt, so das Ergebnis einer Umfrage der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young. Für den halbjährlich erhobenen Vertrauensindex wurden im April 200 österreichische Unternehmer über ihre Einschätzung der Wirtschaftslage befragt.

Zwar bewerten nur 54 Prozent der befragten Unternehmer ihre eigene Geschäftslage positiv, aber immerhin 44 Prozent erwarten innerhalb des kommenden halben Jahres eine Verbesserung. Der Anteil der Pessimisten hat sich von 10 Prozent auf 4 Prozent verringert, geht aus der Pressemitteilung der Wirtschaftsberater von heute, Donnerstag, hervor.

Auch im Hinblick auf die heimische Konjunkturentwicklung sowie die Entwicklung der Weltwirtschaft zeigen sich die Befragten "hoffnungsvoll". Der Grund dafür liegt laut Ernst & Young nicht zuletzt im gesteigerten Vertrauen in wichtige Marktteilnehmer und Institutionen.

"Besonders zuversichtlich zeigt sich der Bau-/Energie-Bereich", so Helmut Maukner, Country Managing Partner von Ernst & Young Österreich. Handelsunternehmen dagegen seien zwar kurzfristig zuversichtlich, auf Jahressicht nehme diese Zuversicht aber stark ab.

Einen besonders fruchtbaren Nährboden für eine positive Entwicklung sehen die befragen Unternehmer in China und Südostasien. Deutlich verbessert hat sich die Einschätzung der Lage in den USA und Kanada, zunehmend schwieriger erscheinen die Bedingungen in Osteuropa. Die dortige Wirtschaftslage wird von den Befragten aktuell und auch für die nächsten zwölf Monate am schlechtesten bewertet.

Das Vertrauen in Staaten und Regierungen (+18 Prozentpunkte), die österreichische Wirtschaftsordnung (+12 Prozentpunkte), den Zusammenhalt der Eurozone (+12 Prozentpunkte) und den Euro als Währung (+11 Prozentpunkte) hat im Vergleich zum Oktober letzten Jahres deutlich zugenommen. Sorgen bereiten den Unternehmen vor allem die weiterhin hohen Energiepreise und die ungelöste Eurokrise.

(Schluss) ggr/kan

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