25.04.2013 14:27:31

IPO/Autozulieferer Schaeffler erwägt IPO frühestens 2014 - Kreise

   Von Eyk Henning

   FRANKFURT--Der Autozulieferer Schaeffler bereitet offenbar einen Börsengang vor. Die Holdinggesellschaft des Kugellagerherstellers könnte schon im kommenden Jahr an die Börse gehen, sagten mehrere mit den Vorgängen vertraute Personen. Schaeffler will damit Schulden abbauen, die bei der zu einem ungünstigen Zeitpunkt erfolgten Übernahme der Continental AG angefallen waren.

   Die in Privatbesitz befindliche Schaeffler-Gruppe wurde im Rahmen der feindlichen Übernahme 2008 Großaktionär bei der größeren Continental. Schaeffler hat damals rund 18 Milliarden Euro gezahlt. Der schuldenfinanzierte Deal ging allerdings nach hinten los, als die Kreditmärkte sich im Rahmen der Finanzkrise verschlechterten.

   Schaeffler hat seitdem seinen Anteil an Continental auf knapp unter 50 Prozent reduziert, um seine Schulden zu senken. Banker sagen aber, dass die Cashflows aus Schaefflers operativem Geschäft und die Dividenden von Continental nicht ausreichen, um die Schulden auf ein tragfähiges Niveau herunterzufahren.

   Schaeffler will deswegen seine Holding an die Börse bringen, deren Schulden sich zuletzt auf 3,5 Milliarden Euro beliefen. Schaeffler wollte kein Statement dazu abgeben. Es handele sich "um eine reine Spekulation und Spekulationen kommentieren wir grundsätzlich nicht", so ein Sprecher.

   Die Holding hat einen direkten Anteil an Continental von 13,8 Prozent. Sie besitzt das operative Geschäft von Schaeffler, das wiederum mit rund 7 Milliarden Euro verschuldet ist.

   Eine andere Option zur Schuldensenkung wäre, einen externen Investor an Bord zu holen, der einen Anteil an Schaeffler übernehmen würde. Die Familie Schaeffler und der Finanzchef Klaus Rosenfeld ziehen jedoch einen IPO vor, sagten zwei der informierten Personen.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/mgo/kla

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   April 25, 2013 07:57 ET (11:57 GMT)

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