25.04.2013 09:03:34
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Viele Bochumer Opelaner wollen neu über Tarifvertrag abstimmen
Den Kompromiss zwischen Gewerkschaft und GM über einen Sanierungsplan hatten die Bochumer Opel-Mitarbeiter nach monatelanger Verhandlung als einzige abgelehnt. Darauf war das Schicksal des Werks besiegelt: Ab 2015 wird Opel keine Autos mehr im Ruhrgebiet bauen.
"Viele Beschäftigte haben geglaubt, dass das nicht das letzte Wort ist", sagte ein Sprecher der IG Metall in NRW. "Aus ihrer Sicht haben sie zur Zeit der Entscheidung die Dinge nicht so gesehen, wie sie sie heute sehen." Für sie werde die Perspektive nun realer, dass 2014 wirklich Schluss sei.
Ob ein Umlenken überhaupt möglich ist, ist unklar. "Sollten sich die Stimmen mehren, werden wir natürlich prüfen, ob und wie Lösungen in der jetzigen Situation noch zu erreichen sind", erklärte Giesler.
Ein Bochumer Opel-Sprecher sagte dagegen: "Im Moment sehe ich keine Möglichkeit einer neuen Abstimmung." Den Mitarbeitern sei klargemacht worden, dass es danach keine weiteren Verhandlungen geben werde. "Man kann ja nicht so lange abstimmen, bis das gewünschte Ergebnis vorliegt."
Am Dienstag würden die Verhandlungen der Einigungsstelle zum Ende der Fertigung unter Vorsitz eines Richters wieder aufgenommen, sagte der Opel-Sprecher. Der Bochumer Betriebsratschef Rainer Einenkel war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen./wbj/DP/zb
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