24.04.2013 14:55:00

Ungarns Finanzaufsicht prüft Marktbeeinflussung durch Falschmeldung

Die ungarische Finanzmarktaufsicht (PSZAF) hat wegen des "Verdachts auf Marktbeeinflussung" eine Untersuchung aufgrund eines "Fehlers bei einer Nachrichtenagentur" eingeleitet, berichtete die ungarische Nachrichtenagentur MTI am Mittwoch. Die Nachrichtenagentur hätte am Dienstag vor Bekanntgabe der Leitzinssenkung der Notenbank "irreführende Informationen" veröffentlicht.

Bei der Agentur soll es sich nach ungarischen Medienberichten um Bloomberg handeln. Laut dem Internetportal "Portfolio.hu" hätte Bloomberg sechs Minuten vor der von der MNB für 14.00 Uhr angesetzten Bekanntgabe der Leitzinssenkung um 25 Basispunkte auf 4,75 Prozent fehlerhaft von einem Zinsschnitt von 400 Punkten auf 1 Prozent geschrieben. Auf diese falsche Information hin hätte sich der Forint-Kurs zum Euro berechnet verschlechtert.

Die Notenbank betonte in einer Aussendung ihre "ernsthafte Besorgnis" wegen der falschen Informationen einer großen Nachrichtenagentur und forderte diese auf, "die entsprechenden Schritte zur Vermeidung ähnlicher Irreführung zu unternehmen". Im Sinne des ungarischen Kapitalmarkt-Gesetzes wird die "Bekanntgabe von unbegründeten, irreführenden, falschen Informationen als Beeinflussung des Marktes" gewertet.

(Schluss) haf/lo

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