24.04.2013 07:11:30
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EU-Parlamentspräsident ebenfalls für Kurswechsel in Sparpolitik - Presse
In der Debatte um die Sparpolitik in Europa hat sich auch EU-Parlamentspräsident für eine Abkehr vom bisherigen Kurs ausgesprochen. Der SPD-Politiker sagte der Zeitung Die Welt, Haushaltskonsolidierung und Strukturreformen seien zwar unerlässlich, aber einseitig. "Ohne Wachstumsperspektive, ohne dass für die betroffenen Bevölkerungen ein Ende der Durststrecke abzusehen ist, fährt diese Politik vor die Wand. Auch in Deutschland werden wir dies spüren", mahnte Schulz.
Eine ganz ähnliche Linie vertritt die UN-Arbeitsorganisation ILO: "Angesichts der sich seit Ausbruch der Krise verschlimmernden sozialen Verhältnisse ist es klar, dass Europa seinen Kurs ändern muss", sagte ILO-Generaldirektor Guy Ryder der Süddeutschen Zeitung. Es sei eine Strategie notwendig, die sich stärker auf Wachstum und Arbeitsplätze konzentriere.
Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit in den Krisenländern hatte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und auch EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy einen Kurswechsel gefordert. Die gegenwärtige Spar- und Reformpolitik habe in vielerlei Hinsicht ihre Grenzen erreicht. In Berliner Regierungs- und Koalitionskreisen waren diese Äußerungen auf scharfe Kritik gestoßen.
Kontakt zum Autor: andreas.plecko@dowjones.com
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April 24, 2013 00:38 ET (04:38 GMT)
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